Wald und Forstwirtschaft
Der Bereich des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kempten (Allgäu) - die Landkreise Oberallgäu und Lindau (Bodensee) sowie die Stadt Kempten (Allgäu) - umfasst zwei unterschiedliche Regionen - den Gebirgsbereich mit den Vorbergen und das Voralpenland mit seinen Seen, Mooren und der Iller.
Diese Gliederung spiegelt sich auch in den Wäldern, ihren Aufgaben, Funktionen und der Baumartenzusammensetzung wider.
Der Gebirgswald
Im Gebirgswald dominiert der Bergmischwald mit den Hauptbaumarten Fichte-Tanne-Buche und den Nebenbaumarten wie zum Beispiel Bergahorn, Ulme oder Mehlbeere. Jedoch finden sich auf großen Flächen Fichtenreinbestände wieder, welche dringend umgebaut werden müssen. Wichtig ist hier vor allem die Erfüllung der Schutzfunktionen.
Das Voralpenland
Im Voralpenland findet man Rein- und Mischbestände vor allem mit Fichte, Tanne und Buche, gemischt mit Eiche, Esche, Bergahorn und Douglasie. Auf den Sonderstandorten der Moore und entlang den Flüssen und Bächen sind die Fichte, Kiefer, Birke oder Schwarz- und Grauerle anzutreffen. Eine Besonderheit sind die Plenterwälder im Westallgäu.
Meldungen
© Mareike Rathjen
Mit durchdachtem Waldumbau verbessern die Bergwaldoffensive und die Stadtwerke Lindenberg gemeinsam die Wasserqualität und den Hochwasserschutz. Ein Besuch in den Scheidegger Plenterwäldern. Mehr
© Anna Munkler
Die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft forstliche Standortsdaten aktualisieren und an neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Klimaveränderungen anpassen. Im Privatwald kann die Weiterentwicklung der Daten nur mit Einwilligung der Waldbesitzervereinigungen und Forstbetriebsgemeinschaften erfolgen. Dazu wurde nun in Weitnau eine förmliche Vereinbarung unterzeichnet. Mehr
© Anna Munkler
Starkregen hat in diesem Jahr zahlreiche Forstwege im Privatwald beschädigt. Innerhalb von 96 Stunden hat es so viel geregnet, wie normalerweise in zwei Monaten. Die Schäden werden auf rund 300.000 bis 400.000 Euro geschätzt. Jetzt laufen Reparaturarbeiten. Mehr
© Anna Munkler
Die Bergwaldoffensive (BWO) verfolgt das Ziel, Bergwälder an den Klimawandel anzupassen und sie nicht zu Sanierungsfällen werden zu lassen. Bei der Beiratssitzung der Bergwaldoffensive Allgäu wurden Fortschritte und Herausforderungen diskutiert. Zwei Projektgebiete sollen in diesem Jahr abgeschlossen werden, zwei neue folgen. Mehr
© Phil Krösser
16 Waldbesitzer bauen gemeinsam einen Forstweg am Breitenberg. Über den Weg sollen 88 Hektar Schutzwald direkt oberhalb von Oberstdorf fit für die Zukunft gemacht werden. Die technisch nicht ganz einfachen Bauarbeiten werden voraussichtlich bis Ende Oktober dauern. Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Kempten und die Waldbesitzer arbeiten hier Hand in Hand für einen widerstandsfähigeren Schutzwald. Mehr
© Anna Munkler
Naturbilder legen, Kräutersalz herstellen, Holz sägen, Vogelstimmen raten – beim Waldfest der Rettenberger Grundschule war viel geboten. Während das Fest für die Kinder vor allem viel Spiel, Spaß und neue Erkenntnisse über den Wald bot, gab es für die Erwachsenen noch einen anderen wichtigen Anlass zum Feiern: zehn Jahre Kooperation der Grundschule mit der Bergwaldoffensive (BWO), einem Sonderprogramm zur Anpassung der Bergwälder an den Klimawandel. Mehr
© Bernhard Schmieder
Rund 15 Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer wanderten Anfang Juli bei bestem Sommerwetter durch die üppig wuchernden Wälder im Ellhofer Tobel. Geführt wurden Sie von Revierleiter Marcus Fischer und Boris Mittermeier von der Fachstelle Waldnaturschutz. Im Ellhofer Tobel präsentierten sie naturnahe Buchen-Tannen-Wälder mit hohem Totholzanteil ebenso wie steile Schluchtwälder und feuchte Grauerlen-Auwälder. Mehr
Die Forstlichen Gutachten bewerten die Situation der Waldverjüngung. Zusammen mit den ergänzenden Revierweisen Aussagen sind sie wichtige Grundlage für die behördliche Abschussplanung. Aktuelle Informationen zu den Forstlichen Gutachten 2024 finden Sie hier. Mehr
© Anna Munkler
Auszubildende des Forstbetriebs Sonthofen lernen dank einer Kooperation auch die Arbeit im Schutzwaldmanagement kennen. Mehr
© Cornelia Nigg
In einem Gemeinschaftsprojekt des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Kempten und der Allgäuer Moorallianz waren im Kempter Wald Baumkletterer unterwegs. Ihr Ziel: Zapfen der gefährdeten, auch Moorkiefer genannten Spirke zu ernten, um zukünftig mit Pflanzen aus heimischer Herkunft aktiven Klimaschutz betreiben zu können. Mehr
© Mareike Rathjen
Über 90 Berufsschülerinnen und -schüler der Fachrichtung Landwirtschaft aus den Landkreisen Oberallgäu, Lindau und Ostallgäu sowie den kreisfreien Städten Kempten und Kaufbeuren traten im April beim Regionalentscheid zum Forstlichen Wettbewerb an. Mehr
©Boris Mittermeier
Die Erweiterung des Naturwaldreservats Rohrachschlucht verbindet Naturwälder in Bayern und Vorarlberg Mehr
© Frau Kerstin Spiegelt
Der Reviersitz des Forstreviers Sonthofen-Bad Hindelang wurde verlegt. Er befindet sich ab sofort im Gebäude der Stadtwerke in Sonthofen und somit wieder zentral im Revier. Mehr
Das AELF Kempten trägt in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft dazu bei, dass die Waldbesitzenden besser und sicherer mit der Motorsäge umgehen können und erkennen, wie gefährlich die Waldarbeit ist. Hierzu werden im Frühjahr 2024 wieder neue Grundkurse angeboten. Anmeldungen sind ab sofort online möglich. Mehr
Kranke Eschen an der Rottach müssen gefällt werden, da sie eine Gefahr für Erholungssuchende durch abbrechende Äste und umstürzende Bäume darstellen.
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Staatspreis für Scheidegger Waldbesitzer
Lebensthema Wald
© Hauke Seyfarth
In vierter Generation bewirtschaften der Scheidegger Waldbesitzer Markus Boch und sein Vater ihre Plenterwälder. Für die vorbildliche Bewirtschaftung wurde Markus Boch nun von Forstministerin Michaela Kaniber der Bayerischen Staatspreis für vorbildliche Waldbewirtschaftung 2023 verliehen. Mehr
© Cornelia Nigg
Die Waldbrandgefahr nimmt allgemein zu. Um für Waldbrände gerüstet zu sein, führten Forstverwaltung und Feuerwehr in Gunzesried eine gemeinsame Übung durch. Zudem appellierten die Beteiligten an die Bevölkerung um besondere Vorsicht im Wald, damit Waldbrände erst gar nicht entstehen. Mehr
Auch in diesem Jahr nehmen rund 350 Schülerinnen und Schüler in Kempten an den Waldschultagen des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kempten (Allgäu) teil. Die Kinder sollen sich für das Thema Wald begeistern und die vielseitigen Funktionen ihrer Allgäuer Wälder als Lebens- und Erholungsraum, als Klimaschützer und als regionaler Arbeitsplatz kennenlernen. Mehr
Gefahr für Erholungssuchende durch abbrechende Äste und umstürzende Bäume: das AELF Kempten beginnt am 6. Februar 2023 umfangreiche Verkehrssicherungsmaßnahmen im Stadt- und Stiftungswald Kempten. Hierfür sind abschnittsweise Sperrungen im Bereich Thingerstobel und entlang der Rottach zwischen Klinikum und Stiftallmey notwendig sein. Mehr
© Thomas Krün
Im Jahr 2022 wurde die Rotbuche als „Baum des Jahres“ in Deutschland ausgerufen. Doch wo genau steht die dickste Buche im Allgäu? Diese Frage stellten die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kaufbeuren, Kempten und Krumbach-Mindelheim bei einem Wettbewerb, der im gesamten Allgäu ausgeschrieben war. Mehr
© Jan Böhm
Rund 400 Kinder aus 18 Schulklassen machten bei den "Waldschultagen" des Amtes für Ernährung Landwirtschaft und Forsten Kempten am Bergbauernmuseum Diepolz mit. Der alljährliche „Waldschultag“, der seit vielen Jahren in Kooperation mit dem Bergbauernmuseum Immenstadt in Diepolz angeboten wird, richtet sich an alle Grundschüler der Dritten Klassen im südlichen Oberallgäu. Mehr
Seit Anfang April sind Buchdrucker und Kupferstecher wieder aktiv. Alle Waldbesitzer sind aufgerufen, befallene Fichten (mit der Rinde) schnellstmöglich aus dem Wald zu entfernen. Mehr
Mehr als nur Holznutzung und mehr als nur Wildnis - das ist unser Wald! Was der Wald nicht nur für die zahlreichen Tiere und Pflanzen, sondern auch für uns Menschen in Bayern leistet ist erstaunlich. Doch wie trägt naturnahe und nachhaltige Forstwirtschaft zur Erhaltung dieser wertvollen Ökosysteme bei? Mehr
Schwerpunkt
Unsere Wälder stehen durch den Klimawandel vor großen Herausforderungen. Wir wollen sie fit machen für die Zukunft! Beispiele für erfolgreichen Waldumbau gibt es hier. Mehr
Das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) ist ein Angebot an junge Frauen und Männer zwischen 16 und 26 Jahren, ein Jahr lang bei Einrichtungen des Natur- und Umweltschutzes zu arbeiten und lernen. Das Bildungsjahr dient zur Orientierung bei persönlichen Fragestellungen und zur Zielfindung für die eigene Zukunft der jungen Erwachsenen. Mehr
Der Bergwald ist ein faszinierender Lebensraum und begeistert durch seine Vielfalt zu allen Jahreszeiten. Gleichzeitig erfüllt er auch eine ganze Reihe an wichtigen Schutzfunktionen. Er schützt uns Menschen vor Hochwasser, Steinschlag, Erosion und Lawinen. Mehr