Aus- und Fortbildung in der Hauswirtschaft
Die Hauswirtschafter-Ausbildung beginnt mit dem Berufsgrundschuljahr (entspricht der 10. Klasse Berufsfachschule). Die weitere Ausbildung erfolgt entweder in einem Betrieb oder der Schule.
Wer keinen Hauptschulabschluss hat oder seine Vollzeitschulpflicht an einer Förderschule erfüllt hat, kann sich zum Fachpraktiker Hauswirtschaft ausbilden lassen.
Meldungen
Interview mit Karin Simunic
Beste aus dem Landkreis Oberallgäu
Karin Simunic wurde im September 2021 bei der Zeugnisübergabe Hauswirtschaft als Beste aus dem Landkreis Oberallgäu geehrt.
Welche Ausbildung haben sie durchlaufen?
Ich habe Postassistentin im mittleren Dienst gelernt, danach das Fachabitur in Tourismus in England abgeschlossen. Im Moment arbeite ich im offenen Ganztag an der Mittelschule in Sonthofen.
Was schätzen sie an dem Ausbildungsberuf Hauswirtschaft?
Die Ausbildung ist vielseitig und wird in mehreren Berufszweigen anerkannt.
Ist aus ihrer Sicht die "Hauswirtschafterin" in der heutigen Zeit ein wichtiger Beruf?
Die Hauswirtschafterin ist schon immer ein wichtiger Beruf und wird von der Gesellschaft nicht sehr geschätzt. In der heutigen Zeit werden Fachkräfte in sozialen Einrichtungen, Gastronomie sowie in der Verpflegung und Betreuung an Schulen und Kindergärten händeringend gesucht.
Durch die Überalterung der Gesellschaft sind Hauswirtschafterinnen ein wichtiger Bestandteil, der der älteren Generation ermöglicht, so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu wohnen.
Was war Ihr schönstes Erlebnis in der Ausbildung?
Mein schönstes Erlebnis oder besser gesagt das Beste an der Ausbildung waren die neu gewonnenen Bekanntschaften, aus denen sich enge Freundschaften entwickelt haben. Das gegenseitige Unterstützen während der Schulschließung durch Online-Lernen und Prüfungsvorbereitung haben sehr viel Spaß gemacht. Auch die Gewissheit, dass man neben Beruf und Haushalt auch noch eine Ausbildung in Teilzeit schaffen kann, auch wenn es oft stressig war.
Welche Tipps/Ratschläge haben Sie für Ausbildungsplatzsuchende?
Ausbildungsplatzsuchenden empfehle ich auf jeden Fall, Praktikumsplätze in verschiedenen Berufen zu suchen, um in mehrere Sparten hineinzuschnuppern. Es muss auch nicht immer gleich ein Studium sein, da Fachkräften im Dienstleistungsbereich und Handwerk bei erfolgreichem Abschluss einer Ausbildung alle Türen offenstehen und in einzelnen Berufen sogar eine bessere Bezahlung winkt. Eine Ausbildung lohnt sich auf alle Fälle und es muss auch nicht bei nur einer Ausbildung bleiben. In der heutigen Zeit sollte man flexibel bleiben. Außerdem: Gelernt ist gelernt, das kann einem keiner mehr nehmen.
Was sind ihre Zukunftspläne?
Ich werde mich weiterhin um meine Familie kümmern und bei meinem jetzigen Arbeitgeber bleiben. Außerdem möchte ich weiterhin viel Sport treiben und wünsche mir, dass alle um mich herum zufrieden und gesund sind.
Bildungberatung
Unser Amt unterstützt Auszubildende und Ausbildungsbetriebe bei allen Fragen der hauswirtschaftlichen Aus- und Fortbildung. Wir arbeiten mit der Regierung von Schwaben zusammen, die für den hoheitlichen Vollzug der Berufsbildung zuständig ist.
Regierung von Schwaben, Sachgebiet 61
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