Ausbildung in der Hauswirtschaft
Interviews mit Absolventinnen
Ist eine Ausbildung in der Hauswirtschaft das richtige für Sie? Die folgenden Interviews helfen bei Ihrer Entscheidung. Sie geben Einblick in die Ausbildung zur Hauswirtschafterin.
Elfi Hägele
beste Absolventin in der Abschlussprüfung Hauswirtschaft 2023 aller südschwäbischen Prüflinge mit einer Zulassung nach §45.2
Welche Ausbildung haben sie durchlaufen?
Ich habe den 10-monatigen Vorbereitungskurs des Maschinenrings mitgemacht.
Was schätzen sie an dem Ausbildungsberuf Hauswirtschaft?
Die Vielseitigkeit, das Abwechslungsreiche, die Buntheit an Aufgaben, das Erlernen, die Dinge richtig anzugehen und einfacher zu erledigen, die man sowieso machen muss.
Ist aus Ihrer Sicht die Hauswirtschafterin in der heutigen Zeit ein wichtiger Beruf?
Sonst hätte ich die Ausbildung nicht gemacht. In der jetzigen Zeit nimmt der Beruf gerade wieder an Wichtigkeit zu. Finde ich. Fachkräftemangel: die Hauswirtschafterin kann universal eingesetzt werden und Hilfskräfte auch anleiten. Ich brauche nicht für jeden Bereich eine Fachkraft, sondern habe eine Fachkraft für viele Bereiche.
Zudem ist die Nachhaltigkeit ein großes Thema und die kann eine gute Hauswirtschafterin in einem Betrieb oder Haushalt auch stark mitgestalten. Die Fachlichkeit deckt auch das Thema Umwelt ein gutes Stück ab. Umgang mit Materialien egal ob bei Textilien oder bei der Reinigung haben einen großen Einfluss darauf.
Zudem ist die Nachhaltigkeit ein großes Thema und die kann eine gute Hauswirtschafterin in einem Betrieb oder Haushalt auch stark mitgestalten. Die Fachlichkeit deckt auch das Thema Umwelt ein gutes Stück ab. Umgang mit Materialien egal ob bei Textilien oder bei der Reinigung haben einen großen Einfluss darauf.
Was war Ihr schönstes Erlebnis in der Ausbildung?
- Der Zusammenhalt der Gruppe.
- Das sich viele mit Fragen und Schwierigkeiten an mich gewendet haben.
- Der Erfolg der anderen, weil ich weiß wie viele gekämpft haben und nun ein schönes Ergebnis in den Händen halten.
Welche Tipps/Ratschläge haben Sie für Ausbildungsplatzsuchende?
Ich finde, es ist wichtig, von Personen zu lernen, die nicht müde werden, einem Fragen zu beantworten und einem die Dinge erklären, bis man sie wirklich verstanden hat. Es ist wichtig, jemanden an der Seite zu haben, der auch offen ist zu lernen. Jeder lernt von jedem - lernt da, wo der, der lehrt, für das brennt, was er tut. (Leider gibt es davon immer weniger.)
Was sind Ihre Zukunftspläne?
Ich würde gerne Menschen für die Hauswirtschaft begeistern, ihnen zeigen wie sie manches leichter/anders angehen können. Ich würde gerne Familien helfen oder selbst in die Selbstständigkeit zurückkehren und anderen die Möglichkeit eines Ortes des Lernens bieten. Oder am besten alles auf einmal.
Laura Jörg
beste Absolventin in der Abschlussprüfung Hauswirtschaft aller südschwäbischen Berufsfachschulen
Welche Ausbildung haben Sie durchlaufen?
Ich habe die Ausbildung zur Hauswirtschafterin (Assistentin für Ernährung und Versorgung) innerhalb von 2 Jahren an der Berufsfachschule in Immenstadt gemacht.
Was schätzen Sie an dem Ausbildungsberuf Hauwirtschaft?
Am meisten schätze ich die Vielfalt an Tätigkeiten, die man als Hauswirtschafterin erlernt. Hauswirtschaftliche Arbeiten werden bei jedem Menschen im Leben einmal Thema sein und sind – egal ob Privat- oder Großhaushalt – präsent.
Für mich persönlich war die Ausbildung definitiv auch eine Lebensschule.
Für mich persönlich war die Ausbildung definitiv auch eine Lebensschule.
Ist aus Ihrer Sicht die Hauswirtschafterin“in der heutigen Zeit ein wichtiger Beruf?
Ich würde sagen, dass der Beruf in der heutigen Zeit auf jeden Fall wichtig ist und auch in Zukunft bleiben wird. Ob zur Unterstützung auf dem Hof als Betriebshelferin, im Seniorenheim als Betreuerin oder im Hotel als Hausdame. Sehr viele Menschen werden aufgrund ihrer Lebensumstände wie Krankheit, Schwangerschaft und Alter weiter auf unsere Unterstützung angewiesen sein.
Darum hoffe ich, dass die Hauswirtschafterin weiterhin so wertgeschätzt wird.
Darum hoffe ich, dass die Hauswirtschafterin weiterhin so wertgeschätzt wird.
Was war ihr schönstes Erlebnis in der Ausbildung?
Puh … Die Frage ist schwer, weil es viele sehr schöne Momente in der Ausbildungszeit gab.
Was mir auf jedem Fall im Kopf bleiben wird, sind die Kochstunden. Da rauchten am Anfang erstmal die Köpfe, weil der Lehrer wieder 10 verschiedene Rezepte und sämtliche Anmerkungen parat hatte. Wenn dann aber jede Schülerin von uns beim Kochen ihren Lauf hatte, kein Essen verbrannt oder versalzen war und eher noch beste Eigenkreationen angerichtet worden sind, dann waren da die schönsten Momente. Am Schluss saßen wir alle am Tisch vor vielen Gerichten und tauschten die Geschichten vom Wochenende während dem Essen aus.
Was mir auf jedem Fall im Kopf bleiben wird, sind die Kochstunden. Da rauchten am Anfang erstmal die Köpfe, weil der Lehrer wieder 10 verschiedene Rezepte und sämtliche Anmerkungen parat hatte. Wenn dann aber jede Schülerin von uns beim Kochen ihren Lauf hatte, kein Essen verbrannt oder versalzen war und eher noch beste Eigenkreationen angerichtet worden sind, dann waren da die schönsten Momente. Am Schluss saßen wir alle am Tisch vor vielen Gerichten und tauschten die Geschichten vom Wochenende während dem Essen aus.
Und selbst wenn es beim Kochen mal nicht gelaufen ist, dann haben die Abschlussfahrten nach Salzburg und Wien alles übertroffen. Die Abende in der Karaokebar oder auf dem Prater werde ich so schnell nicht vergessen.
Welche Tipps/Ratschläge haben Sie für Ausbildungsplatzsuchende?
Mach dein Hobby zum Beruf! Die Ausbildung ist dein erster Schritt in ein Arbeitsleben, was dir auf jeden Fall Spaß machen sollte. Vergiss aber nie, dass man ein Leben lang lernt und eine Ausbildung nicht dein ganzes Berufsleben bestimmen muss. Deshalb vertraue auf deine Entscheidung und lass dich nicht von anderen unter Druck setzten!
Was sind Ihre Zukunftspläne?
Ich werde die nächste Zeit als Hauswirtschafterin auf einer Hütte arbeiten und in das Erwachsenenleben einsteigen. Mein Plan ist es dann, eventuell eine Weiterbildung zur Dorfhelferin zu machen.