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Landkreis Lindau
Der Landkreis Lindau liegt im Regierungsbezirk Schwaben des Freistaates Bayern. Er grenzt im Nordwesten und im Norden an die Landkreise Bodenseekreis und Ravensburg des Landes Baden-Württemberg, im Osten an den bayerischen Landkreis Oberallgäu und im Süden an das österreichische Land Vorarlberg. Die südwestliche Landkreisgrenze bildet der Bodensee (bayerische Uferlänge 15 Kilometer).
Der Landkreis hat eine geringe Nordsüd-, aber über 40 Kilometer Ostwestausdehnung und bildet die Brücke des Freistaates Bayern zum Bodensee. Im Landkreis finden sich Höhenlagen zwischen 400 Metern am Bodensee und 1.068 Metern auf der Kugel bei Maierhöfen. In den 18 Gemeinden (davon drei Verwaltungsgemeinschaften) des Landkreises Lindau leben zusammen mit den Städten Lindau und Lindenberg rund 76.000 Einwohner. Davon entfallen auf die Stadt Lindau ca. 24.100 Einwohner.
Wirtschaftsgebiete im Landkreis Lindau
Das Bodenseebecken mit einem Anteil von ca. 20 % an der Gesamtfläche des Landkreises wird auch „Unteres Kreisgebiet“ genannt. Es finden sich Höhenlagen von 400-500 Meter (m) NN sowie Jahresniederschläge zwischen 1.200 und 1.400 Millimeter (mm). Die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt bei 8 bis 9 °C. Der Strukturwandel brachte in diesem Landkreisteil bereits eine fortgeschrittene Spezialisierung der landw. Betriebe auf intensive Dauerkulturen (Obst-, Wein-, Hopfen- sowie Gartenbau) und Milchviehhaltung. Der Viehbesatz liegt bei ca. 2,2 GV/Hektar Futterfläche. Daneben sind hier alle 23 bayerischen der insgesamt rund 170 Berufsfischer des Bodensees beheimatet.
Das Westallgäuer Hügelland umfasst rund 40 % der Landkreisfläche mit Höhenlagen zwischen 500 und 700 m NN, Jahresniederschlägen von 1.400 - 1.600 mm sowie einer durchschnittlichen Jahrestemperatur von 7-8 °C. Die natürlichen Gegebenheiten prädestinieren das Gebiet für die Grünlandwirtschaft. Deshalb liegt in diesem Landkreisteil der Schwerpunkt auf reiner Milchviehhaltung mit überdurchschnittlichen Betriebsgrößen. Der mittlere Viehbesatz liegt bei 1,8 GV/ha Futterfläche. Einen besonderen Reiz erfährt das Landschaftsbild durch den hier am stärksten vorherrschenden Streuobstanbau.
Das Alpenvorland (ca. 40 % der Landkreisfläche) gehört naturräumlich größtenteils zum Vorderen Bregenzer Wald. Die klimatischen Verhältnisse (Höhenlagen: 700-1.000 m NN, Jahresniederschläge: 1.400-1.600 mm, mittlere Jahrestemperatur: 6,5 bis 7 °C) lassen im Berggebiet als Bodennutzung neben einem relativ hohen Waldanteil ausschließlich die Grünlandwirtschaft zu. Daher ist die landw. Betriebsorganisation die gleiche wie im Westallgäuer Hügelland, bei allerdings weniger guten Ertragsverhältnissen. Der Viehbesatz liegt im Mittel bei 1,3 GV/Hektar Futterfläche. Zusätzliche Weideflächen bieten 28 anerkannte Privat- und Genossenschaftsalpen im Berggebiet, die zusammen mit weiteren 22 Alpen im benachbarten Landkreis Oberallgäu von Lindauer Bauern bewirtschaftet werden.