Waldführung für Berufsschulklasse
Lernen, einen Wald zu beurteilen
In Gruppenarbeiten und im Gespräch mit Förster Florian Schwarz (r.) erarbeiteten die Schüler Informationen unter anderem über die Funktionen des Waldes.
Die einen nutzen den Wald als Quelle für den nachhaltigen Rohstoff Holz, andere als Freizeitraum und Ort, um gesund zu werden und zu bleiben. Was also ist ein passenderes Ausflugsziel für die Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit an Schulen?
Die Berufsschule Immenstadt jedenfalls hat die bayernweite Themenwoche im Oktober genutzt, um einer Klasse von angehenden Zimmerern im Berufsgrundbildungsjahr eine Führung durch den Allgäuer Bergwald zu ermöglichen. Förster Florian Schwarz vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Kempten nahm die jungen Männer und eine Frau sowie Lehrerin Tina Eckert mit auf eine Exkursion in den Bergwald am Immenstädter Horn.
Schon bei der Begrüßungsrunde zeigte sich, dass die Schüler nicht unerfahren sind in Sachen Wald: Nicht nur, dass sie künftig beruflich mit Holz arbeiten möchten – einige von ihnen haben auch einen landwirtschaftlichen Hintergrund oder selbst Waldbesitz in der Familie. Zudem hatte die Klasse erst kürzlich an einer Pflanzaktion des AELF bei Oberstdorf teilgenommen und den Bergwald dabei schon hautnah erlebt. Umso spezifischer waren die Fragen und Anliegen der Klasse nun bei der Führung am Immenstädter Horn: Der korrekte Umbau von Schutzwäldern, der Umgang mit Schädlingen und die Balance zwischen Wald und Wild waren Themen, die sie als Interessengebiete nannten.