Abschlussfeier der Fachschule Hauswirtschaft
Fachwissen und Ausbildereignung erworben

Gruppenfoto vor einer HolzwandZoombild vorhanden

© Jessica Ried

"Wenn es drei Begriffe gibt, die mir besonders in Erinnerung bleiben werden, sind es: nachhaltig, regional und saisonal", erklärte Margarethe Hagemann, Semestersprecherin an der Fachschule für Ernährung und Haushaltsführung Kempten, bei ihrer Rede anlässlich der Abschlussfeier ihres Jahrgangs im August 2024.

Zwei Jahre in Teilzeit – rund 90 Schultage - haben sie und ihre 19 Mitschülerinnen gemeistert, bevor sie nun ihre Zeugnisse als Fachkraft für Ernährung und Hauswirtschaft entgegennehmen konnten. Zwei Jahre, in denen sie praktische Fertigkeiten und ein breites Fachwissen in den Bereichen Ernährung, Hauswirtschaft, Familien- und Haushaltsmanagement und die Ausbildereignung, um andere Menschen beruflich, pädagogisch und qualifiziert auszubilden, erworben haben.

Um diese Jahre, das erworbene Wissen und die Abschlüsse zu feiern, trafen sich die Absolventinnen nun mit ihren Familien und den Lehrkräften in Ermengerst bei Musik und Essen – nachhaltig, regional und saisonal, versteht sich.

Breites Fundament für das künftige Leben

Josef Mayr, Vorsitzender des Zweckverbandes Landwirtschaftsschule Kempten, gratulierte den Absolventinnen zu ihrer Leistung. Ganz nach dem Zitat von Anton Bruckner "Wer hohe Türme bauen will, muss lange beim Fundament verweilen" hätten die Studierenden viel Zeit und Mühe in ein breites Fundament für ihr künftiges Leben gebaut. Und das, obwohl sie bereits einen Beruf erlernt haben und obwohl die Schuldonnerstage neben dem Alltag immer wieder Durchhaltevermögen und Organisationstalent herausgefordert haben.

Die stellvertretende Kreisbäuerin Sabine Stenzel stellte in ihrem Grußwort die Bedeutung der Hauswirtschaft heraus. Egal ob Privathaushalt, landwirtschaftlicher Betrieb, soziale Einrichtung oder Hotel- und Gaststättenbereich- die Nachfrage nach hauswirtschaftlichen Fachkräften sei groß.
Gruppenfoto von vier Frauen und einem Mann.Zoombild vorhanden

© Jessica Ried

Jahrgangsbeste
Die Zeugnisse überreichte Rainer Hoffmann, Leiter des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Kempten, den Absolventinnen. Herausragende Leistungen hatten die Jahrgangsbesten Dana Abt (Durchschnittsnote 1,2), Anna-Lena Königsberger (1,22) und Anna Kutzer (1,3) erreicht. Hoffmann gratulierte allen 20 Absolventinnen zu ihrem Abschluss. Mit auf den Weg gab er jeder von ihnen eine von ihm gestiftete Felsenbirne zum Pflanzen und ein Präsent des AVA-Verlages. Die Sträucher könnten in Zukunft ihre Gärten zieren und die Absolventinnen immer an ihre Zeit an der Fachschule erinnern – und das ganz nachhaltig und regional.
Beeindruckende Klassengemeinschaft
Einen bunten Strauß an Erinnerungen hatte neben Margarethe Hagemann auch Dr. Elisabeth Bischofberger, stellvertretende Schulleiterin, mit zur Feier gebracht. Vom theoretischen und praktischen Unterricht über besondere Aktionen wie Freundinnentage oder das Burschenkochen gemeinsam mit den Studierenden der Landwirtschaftsschule, bis zum großen Projekt Allgäuer Festwoche, bei der die Absolventinnen den Stand des AELF mit einem Aktionstag bereichert haben – in den zwei gemeinsamen Jahren haben die Frauen viel erlebt.

Bischofberger erinnerte die Absolventinnen daran, wie sie sich das erste Mal getroffen hatten und betonte, wie die Gruppe schnell eine beeindruckende Klassengemeinschaft entwickelt habe. Durch gemeinsame Herausforderungen und Erlebnisse sei die Gruppe zusammengewachsen und die Studierenden hätten sich gegenseitig gestützt und gestärkt. Für die Zukunft gab sie den Absolventinnen einen Rat mit auf den Weg: "Verschieben Sie wichtige Dinge nicht auf später, sondern genießen Sie das Leben, das Sie jetzt haben. Leben Sie Ihre Träume und gestalten Sie so Ihre Zukunft aktiv mit."