Interview mit Magdalena Lettner
Meisterbriefe Hauswirtschaft verliehen

89 Meisterinnen der Hauswirtschaft konnten in Ansbach bei einem Festakt ihre Meisterbriefe in Empfang nehmen.

Die besten Absolventinnen aller hauswirtschaftlichen Fortbildungsberufe wurden sogar mit dem Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung ausgezeichnet.

Interview mit Magdalena Lettner anlässlich der Meisterpreisverleihung 2023

Frau in Winterkleidung mit Pferd
Wie sah Ihr beruflicher Werdegang aus?
2019 habe ich das Abitur absolviert. Da ich schon sehr lange Dorfhelferin werden wollte und dafür die Hauswirtschaftsausbildung vorausgesetzt ist, habe ich mich für eine duale Hauswirtschaftsausbildung in München-Riem entschieden. Diese habe ich aufgrund meines Abiturs auf die letzten 2 Jahre verkürzt.
Das erste Lehrjahr war ich im Seminarhaus Grainau und das zweite auf der Juget-Alpe bei Immenstadt.
Im Juni 2021 legte ich dann erfolgreich die Hauswirtschaftsprüfung ab. Und besuchte ab August 2021 die Dorfhelferinnenschule in Pfaffenhofen an der Ilm. Dort findet der erste Teil (Landwirtschaft und Hauswirtschaft) der Fortbildung statt.

Ab November 2022 bis Juli 2023 besuchte ich dann für den 2. Teil (Pflege) der Fortbildung die Dorfhelferinnenschule in Neuburg an der Donau. Da der Abschluss der staatlich geprüften Dorfhelferin dazu berechtigt, die Hauswirtschaftsmeisterprüfung zu machen, nehme ich im Frühjahr 2024 an diesen Teil und bin gerade damit beschäftigt, mein Meisterprojekt durchzuführen.

Ab Januar 2024 werde ich mich dazu als Dorfhelferin selbstständig machen.

Frau in Dirndl präsentiert Torte
Ist aus ihrer Sicht die Hauswirtschafterin in der heutigen Zeit ein wichtiger Beruf?
Auf jeden Fall ist die Hauswirtschafterin heute noch ein wichtiger Beruf!
Denn heutzutage wird den Kindern und Jugendlichen immer weniger in der Schule über Hauswirtschaft beigebracht. Es gibt immer weniger Menschen, die wirklich über diese Themen Bescheid wissen.
Und gerade im hauswirtschaftlichen Bereich ist es besonders wichtig, nachhaltig mit den Materialien, Geräten, Lebensmitteln usw. umzugehen.
Außerdem betrifft die Hauswirtschaft viele Bereiche des Lebens und man kann sich dadurch auch so einiges vereinfachen.
Was war ihr schönstes Erlebnis in der Ausbildung?
Es gab mehrere ...

Die vielen verschiedenen Erfahrungen, die man gesammelt hat und wenn einem etwas zugetraut wurde und man Verantwortung übernehmen durfte.

Ein besonderes Ereignis war, dass ich zum Schluss meiner Hauswirtschaftsausbildung von meinem Chef ein Kalb mit Schelle geschenkt bekommen habe.

Haben Sie Tipps für die derzeitigen Auszubildenden und Personen in einer Fortbildung in der Hauswirtschaft?
Nie den Mut verlieren, auch wenn's mal schwierig, anstrengend oder stressig ist. Am Schluss kann man im Großen und Ganzen auf eine gute Zeit zurückschauen und stolz auf seine Leistung sein.