Informationen zum Borkenkäfer und zur Bekämpfung
Woran erkennen Sie frischen Käferbefall? Wann muss aufgearbeitet werden? Diese und viele weitere Fragen beantwortet diese Seite nicht nur anhand von Texten und Bildern, sondern auch mit Videos. Darüber hinaus sind für Sie die wichtigsten Fakten zur Förderung im Rahmen der insektizidfreien Borkenkäferbekämpfung zusammengefasst.
Aktuelles Geschehen im Amtsgebiet
Borkenkäfergefahr
Winterschäden vor dem Schwärmflug der Borkenkäfer beseitigen
© Simon Östreicher
Aufarbeitung bis Anfang Mai
Bis spätestens Anfang Mai haben Waldbesitzende nun Zeit, dieses Schadholz aus dem Wald zu holen oder in unwegsamem Gelände zu entrinden. „Die Borkenkäfer schwärmen aus, sobald es wärmer wird. Voraussichtlich ab April ist damit zu rechnen, dass sich die Käfer in den geschädigten Fichten einnisten“, sagt Östreicher. Das enorme Vermehrungspotenzial der Borkenkäfer ist bekannt. Aus einem Käfer im April können 100.000 Nachkommen in einer Saison hervorgehen, ein befallener Baum im Frühjahr führt zu 400 geschädigten Bäumen im Herbst. Um die Schäden in den Wäldern so gering wie möglich zu halten, sind deshalb alle Waldbesitzende aufgefordert, ihre Wälder zu kontrollieren und von Sturm und Schnee geschädigte Fichten konsequent und vollständig aufzuarbeiten und aus dem Wald zu bringen.
Staatliche Förderung
Die Borkenkäferbekämpfung wird durch die Bayerische Forstverwaltung gefördert, sofern sie insektizidfrei und waldschutzwirksam abläuft. Hierzu können sich Waldbesitzer vor der Aufarbeitung mit den zuständigen Revierförstern des AELF in Verbindung setzen. „Mit einer konsequenten Aufarbeitung des Schadholzes schaffen wir es gemeinsam, dem Borkenkäfer einen wichtigen Schritt voraus zu sein“ so Östreicher.
Aktuelles Geschehen in Bayern
Mai 2024
Massiver Befallsdruck durch schwärmende Borkenkäfer
Blickpunkt Waldschutz 6/2024 - Aktuelle, wichtige Handlungsempfehlungen und weitere Informationen
Kontrollieren Sie Ihre Wälder: Gehen Sie auf Bohrmehlsuche!
Foto: Stefan Huber
Frisch befallene Bäume müssen schnellstmöglich gefällt und abtransportiert werden. Halten sie während der Aufarbeitung Ausschau nach weiteren befallenen Bäumen in der Nähe
Sind Entrindung oder Abfuhr nicht möglich, können befallene Holzpolter mit zugelassenen Insektiziden behandelt werden.
Weitere Informationen
Praxishilfe als Unterstützung beim Erkennen von Borkenkäferbefall und Einschätzen des Handlungsbedarfs
Die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft hat dazu eine Praxishilfe veröffentlicht, wann wie schnell gehandelt werden muss. Sie können die Broschüre auf den Seiten der LWF herunterladen oder als gedruckte Broschüre bestellen.
Häufige Fragen rund um das Thema "Borkenkäfer"
Manche Themen sind wirklich nicht neu, zum Beispiel die Borkenkäfer an Fichte. Das heißt aber nicht zwingend, dass man schon alles zu dem Thema weiß. Oder man hat nur noch eine Ahnung von den Zusammenhängen, weiß aber nicht, wo man es nachlesen kann. Die Abteilung Waldschutz der LWF hat daher das Wissen zu den häufigsten Fragen rund um die Biologie und die Bekämpfung von Buchdrucker und Kupferstecher zusammengestellt: Wie ist das mit den Geschwisterbruten? Welchen Einfluss haben Licht und Temperatur auf das Befallsgeschehen? Welche Einbohrlöcher sind vom Buchdrucker – und welche nicht? Ist das Kleinschneiden von befallenem Holz eine wirksame Bekämpfungsmethode? …
Wie Sie Käferbefall erkennen und was Sie bei der Aufarbeitung beachten sollten, sehen Sie in den beiden Video-Tutorials und der Bildergalerie.
Die insektizidfreie Borkenkäferbekämpfung wird finanziell vom Staat gefördert. Für eine kostenlose Beratung stehen Ihnen Ihr Revierförster oder unsere Fachkräfte für Borkenkäfer gerne zur Verfügung.